Als moderner Gentleman überzeugt man sein Gegenüber in jeder Lebenslage durch vollendete Manieren. Eine Gelegenheit, diese zu präsentieren, ist die Einladung zu einem eleganten Abendessen, beispielsweise bei einem Geschäftspartner oder einem wichtigen Kunden. Wer hier die Benimmregeln für ein elegantes Abendessen beherrscht, hinterlässt mit Sicherheit einen guten Eindruck.
Schon beim Erhalt der Einladung ist Umsicht gefragt. Erfolgt diese schriftlich, ist sie schriftlich oder in der auf der Einladung angegebenen Form zu beantworten. Eine Zu- oder Absage ist immer möglichst schnell zu erteilen. Nicht zu antworten wäre ein schwerer Fauxpas. Als Gast sollte man dem Gastgeber so wenig Umstände wie möglich machen. Wer nicht umhin kann und spezielle Ernährungsgewohnheiten verfolgt, sollte diese sofort mitteilen. In aller Regel ist auf der Einladung auch ein Dresscode vermerkt, dieser ist zu beachten. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Kleidung erwartet wird, fragen Sie sicherheitshalber nach. Mit einem Anzug liegt man jedenfalls immer goldrichtig.
Pünktlichkeit gilt als oberste Regel. Ist in der Einladung eine Uhrzeit vermerkt, sollten Sie sich genau zu diesem Zeitpunkt einfinden.
Pünktlichkeit gilt als oberste Regel. Ist in der Einladung eine Uhrzeit vermerkt, sollten Sie sich genau zu diesem Zeitpunkt einfinden. Zu früh ist ebenfalls nicht höflich! Steht neben der Uhrzeit-Angabe “c.t.” bedeutet das “cum tempore”, das heißt, der Gast hat etwas Spielraum, aber maximal die akademischen 15 Minuten. “S.t.” bedeutet “sine tempore”, also ohne zeitlichem Spielraum. In der Regel geht die Begrüßung von den Gastgebern aus. Zuerst begrüßt die gastgebende Dame ihre Gäste, dann erst ihr Mann, falls es sich um ein gastgebendes Paar handelt. Die Begrüßung noch nicht für Smalltalk oder Gespräche nutzen – das hat bis zum Essen Zeit. Als Gast nimmt man ein Gastgeschenk mit. Beispielsweise eine gute Flasche Wein, einen Strauß Blumen oder Spielzeug für die Kinder.
Gibt es einen Aperitif, so wird dieser noch im Stehen getrunken. Es schickt sich nicht, das Glas mit an die Tafel zu nehmen. Dort hat übrigens auch das Handy nichts verloren. Das wird entweder ganz ausgeschaltet oder in den Stumm-Modus versetzt. Während des Essens den Tisch zu verlassen, ist sehr unhöflich und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Gegessen wird erst, wenn die gastgebende Dame zu essen beginnt, getrunken wird erst, wenn der gastgebende Herr das Glas hebt. Ist die gastgebende Person ein Single, kommen ihr beide Rollen zu. “Guten Appetit” oder “Mahlzeit” wünscht man ausschließlich im privaten Kreis.
Ein gelungener Abend steht und fällt mit den Gesprächen. Gepflegter Smalltalk ist unverbindlich, aber dennoch nicht inhaltsleer. Als Themen eignen sich Hobbies, Interessen, Reisen und Essen gut. Politik, Religion, Klatsch, schlüpfrige Themen, Krankheit und Tod haben dabei nichts verloren.
Steht auf der Einladung eine Schlusszeit, sollte man diese nicht überschreiten. Ist keine angegeben, sollte man auf kleine Hinweise achten. Wird zu späterer Stunde noch Kaffee angeboten, ist das ein dezenter Hinweis auf das Ende der Veranstaltung. Bedanken Sie sich bei der Verabschiedung für das Essen; oft ist eine Gegeneinladung angebracht.
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