Wodurch werden Männer legendäre Gentlemen und berühmte Anzugträger? Es sind formvollendete Manieren und ein gepflegtes Äußeres, meinen die einen. Es sind herausragende Leistungen, meinen die anderen. Wir meinen: es ist eine Kombination aus beidem. Der Schotte Sir Thomas Sean Connery, bekannt für seine Paraderolle als James Bond, wurde vor kurzem sogar für seine Darstellung des Geheimagenten zum besten Bond aller Zeiten gewählt. Aber wer ist der Mann, der am 25. August seinen 90. Geburtstag feiert?
Im Juli 2000 ernannte die Queen den Schotten zum “Sir” und erhob ihn damit in den Ritterstand. Dabei stammt Connery ursprünglich aus recht einfachen Verhältnissen. 1930 in Edinburgh als Sohn einer Putzfrau und eines LKW-Fahrers geboren, kann man nicht unbedingt von einer privilegierten Herkunft sprechen. Entsprechend bescheiden begann Connerys Karriereweg. Mit 16 trat er der Royal Navy bei, aus der er mit 19 aus medizinischen Gründen ausschied. Seine ersten Brötchen verdiente er mit einem Job als Milchmann in Edinburgh. Anschließend versuchte er sich als Bademeister, LKW-Fahrer und Sargpolierer.
Some age, others mature.
– Sean Connery
In den 1950ern entdeckte Connery eine Leidenschaft für Bodybuilding. Die führte sogar so weit, dass er an einem Mr. Universe Wettbewerb teilnahm. Je nach Quelle schaffte er es in seiner Klasse dabei auf den dritten Platz oder verpasste ihn knapp. Seine schauspielerische Laufbahn begann ungefähr zur selben Zeit mit einem ersten Backstage-Job im King’s Theatre 1951. Erste kleine Theaterrollen folgten, später wechselte er ans Oxford Theater.
1957 wagte Sean Connery seine ersten Schritte auf der Leinwand. Seine Rolle: ein kleiner Gangster im Streifen “No Road Back”. Bis 1959 spielte er in Nebenrollen. Dann kam mit dem Disney-Film “Darby O’Gil and the Little People” seine erste Hauptrolle. Den Durchbruch schaffte der Schotte allerdings erst 1962 mit seinem ersten Auftritt als James Bond (“Dr. No”). Sechs weitere Bond-Filme sollten folgen: “From Russia with Love”, “Goldfinger”, “Thunderball”, “You only live Twice”, “Diamonds are Forever” und “Never say Never Again” im Jahr 1982. Ian Fleming, der Autor der Bond-Romane, soll die Verkörperung seines Geheimagenten durch Sean Connery so gut gefallen haben, dass er Teile von Connerys echtem Charakter in späteren Büchern auch 007 verlieh.
Schnell wurde Connery zum Synonym für Bond. Ihm selbst behagte dies wenig. Er wollte nicht auf diese Rolle festgelegt und eingeschränkt werden. Damit tut man dem berühmten Anzugträger auch Unrecht. Schließlich spielte er in vielen anderen Filmen großartige Rollen. “Der Name der Rose”, “The Untouchables”, “Indiana Jones” und “Jagd auf Roter Oktober” sind nur einige davon. Neben einem Oscar durfte sich Connery über drei Golden Globe Awards, einen BAFTA-Award und viele weitere Auszeichnungen freuen.
Kurz vor seinem 90. Geburtstag hat ihn dann der berühmteste Geheimagent der Filmgeschichte erneut eingeholt. 14.000 Leser und Leserinnen der britischen Film- und Fernsehzeitschrift “Radio Times” wurden nämlich dazu aufgerufen, den besten James Bond Darsteller aller Zeiten zu küren. Auf Platz 1 landete mit über 44 Prozent aller Stimmen Sean Connery. Mit 32 Prozent der Stimmen schaffte es Timothy Dalton auf Platz 2, gefolgt von Pierce Brosnan mit 23 Prozent der Stimmen. Wie sehr er sich über diese Auszeichnung freut, sei dahingestellt.
Fest steht jedenfalls, dass er auch ganz ohne Bond-Rolle immer einen perfekten öffentlichen Auftritt hinlegte. Ikonisch für den berühmten Anzugträger sind seine Rollkragenpullover zum Sakko. Manchmal Ton in Ton, meist in Schwarz. Hin und wieder kombinierte der stilsichere Schauspieler aber auch weinrote oder gelbe Pullover zu braunen Sakkos. Wichtig wenn man sich für dieses Ensemble entscheidet: Der Rollkragenpullover sollte unbedingt aus sehr dünnem Material sein, damit er keine unschönen Falten wirft.
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