E-Mails und Messenger-Nachrichten mit Weihnachtsgrüßen stellen sich wie jedes Jahr en Masse ein. Wer aus der Flut digitaler Weihnachtsgrüße hervorstechen will, muss sich da schon etwas Besonderes einfallen lassen. Ausgerechnet ein alter Brauch ist es, der den modernen Gentleman in Sachen Weihnachtskorrespondenz abhebt: die handgeschriebene Weihnachtskarte. Woher der Brauch kommt und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.
Wie Vieles, was mit dem modernen Gentleman zu tun hat, hat auch der Brauch des Weihnachtskarten Schreibens seinen Ursprung im englischen Adel. Es war allerdings eine Frau, die den Grundstein dafür legte: Queen Victoria. Sie soll in den 1840ern damit begonnen haben, rund um das Fest spezielle Post zu versenden. Lord Sir Henry Cole, der als Staatsbeamter unter anderem Neuerungen im Postwesen umsetzte, beauftragte im Jahr 1843 den Illustrator Callcott Horsley damit, ein weihnachtliches Motiv zu schaffen. Die erste Auflage seines Werks erreichte 1.000 Exemplare, eine Karte kostete damals einen Shilling und war damit relativ teuer. Mit der Einführung der Briefmarke und des Postversand via Eisenbahn erlangte die Idee immer mehr Popularität.
Am Ende eines Jahres ist der ideale Zeitpunkt, seine Dankbarkeit für gute Geschäfte, Kooperationen und Freundschaften zu zeigen.
Am Ende eines Jahres ist der ideale Zeitpunkt, seine Dankbarkeit für gute Geschäfte, Kooperationen und Freundschaften zu zeigen. Mit einer persönlichen Weihnachtskarte drückt der moderne Gentleman außerdem seine Wertschätzung aus. Immerhin nimmt er sich Zeit, eine Karte auszuwählen und persönliche Zeilen zu verfassen. Der Empfänger freut sich über diese Aufmerksamkeit mit Sicherheit.
Mit vorgedrucktem Text versehene Weihnachtskarten oder gar deren digitalen Pendants mögen zwar praktisch sein, doch zu Stilikonen macht sie das nicht. Was für Massensendungen, etwa für Weihnachtswünsche an Kunden, akzeptabel ist, sollte man für ausgewählte Geschäftspartner, für persönliche Freunde, wichtige Familienangehörige und die besten Kunden überdenken. Die perfekte Weihnachtskarte ist mit persönlichem Text versehen und handgeschrieben.
Wählen Sie eine Karte, die Ihr Unternehmen repräsentiert – greifen Sie lieber zu schlichten Motiven. Ihr Geschäftspartner wird wenig Freude mit einer glitzernden Karte haben, die ihre Partikel auch auf seinem Anzug verteilt. Idealerweise schreiben Sie mit Füllfeder. Überprüfen Sie jedoch vorher, ob das Papier der Karte dafür geeignet ist und die Tinte auch nicht verschmiert. Achten Sie auf die richtige Anrede, etwa bei Adels- und Berufstiteln, bringen Sie Ihren Dank zum Ausdruck und schließen Sie mit positiven Wünschen für das kommende Jahr. Natürlich ist es wichtig, dass die Weihnachtskorrespondenz spätestens am 24. Dezember beim Empfänger einlangt. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihre Weihnachtskarten rechtzeitig am Postamt sind. Für erhaltene Weihnachtswünsche bedankt man sich in der Regel spätestens in der ersten Arbeitswoche nach den Feiertagen.
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