Studien zufolge fällen wir unser erstes Urteil über Menschen bereits nach nur 100 Millisekunden. Das entspricht ungefähr der Dauer eines Wimpernschlages. Angeblich steht dann fest, was wir vom Gegenüber halten. Und dieser Eindruck ist oft schwer veränderbar. Dadurch kommt dem ersten Eindruck natürlich hohe Wichtigkeit zu. Auch wenn wir es noch so wollen oder versuchen ist es also tatsächlich nicht der Charakter, auf den wir zuerst achten. Doch was macht den ersten Eindruck aus? Wie hinterlässt man den bestmöglichen ersten Eindruck?
In so kurzer Zeit sind es unterbewusst wahrgenommene Merkmale, die den ersten Eindruck prägen. Zum Beispiel die Körpersprache, bestehend aus Gestik und Mimik. Oder die Körperhaltung, die Stimme, die Sprache, die Wortwahl, der Geruch. Und am wichtigsten: die Kleidung. Denn die sehen wir schon, bevor das Gegenüber das erste Wort gesprochen hat. Je nachdem, wieviel man bereits über die andere Person weiß, mischen sich auch sozialer Status und Ruf in das Ergebnis. Je mehr Menschenkenntnis man generell mitbringt, desto genauer stimmt das Urteil. Weshalb der erste Eindruck oft richtig ist, liegt am Unterbewusstsein und der Amygdala („emotionales Gehirn“). Sie verarbeiten mehr Informationen als das Bewusstsein. Und nehmen auch mehr wahr.
Die Basis jeder Beurteilung bildet der „Primacy Effekt“. Das bedeutet, erste Informationen werden höher bewertet als jene zwischendrin. Man nennt diesen Umstand auch „Vorrangeffekt“. Was zuerst kommt, wird als wichtiger eingestuft. In der Praxis heißt das, dass im Gespräch oder bei einem Vortrag die wichtigsten Informationen zuerst fallen sollten. Beim ersten Aufeinandertreffen: die Kleidung ist das Wichtigste. Schließlich sehen wir sie, noch bevor überhaupt etwas gesagt wird.
Es folgt der „Halo-Effekt“. Dabei handelt es sich um einen Wahrnehmungsfehler. Wenn einzelne Eigenschaften einer Person so dominant sind, dass andere in den Hintergrund treten, kommt er zum Einsatz (Halo = „Heiligenschein“). Ihm gegenüber steht der Horn-Effekt. Er bezeichnet den Umstand, dass manchmal schon eine einzige (negative) Eigenschaft oder ein falsches Wort genügt, um unseren Eindruck einer Person komplett zu kippen.
Als Gegenstück zum „Primacy“-Effekt gilt der „Recency Effekt“. Der letzte Eindruck bleibt haften und hallt nach. „Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt“ könnte man daher sagen.
Noch ein wichtiger Tipp aus der Psychologie: Wer Menschen online sieht, etwa via Zoom Call oder auf Profilbildern, bewertet diese negativer als bei einer persönlichen Interaktion. Daher ist es wichtig, bei der Wahl von Profilbildern umsichtig vorzugehen. Und auch im Zoom Call auf passende Kleidung, die Intonation und die Wortwahl zu achten.
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