Sie sind längst fixer Bestandteil der Alltagskommunikation: Emojis. Doch immer mehr schleichen sie sich auch in die Business-Korrespondenz. Aber darf man Emojis in E-Mails an Kund•innen, Kolleg•innen oder Vorgesetzte verwenden? Und woher kommen Emojis eigentlich? 🤔
Schon lange sind die sozialen Medien nicht mehr ausschließlich etwas, das in den Freizeitbereich gehört. Unternehmen präsentieren sich auf Facebook, Instagram und TikTok ebenso wie auf LinkedIn und Xing. Das eröffnet neue Kanäle, um mit potentiellen Kund•innen, Lieferant•innen und Arbeitnehmer•inne sowie Kolleg•innen in Kontakt zu treten. Zudem nimmt die Zahl jener Menschen zu, die lieber E-Mails, Text- und Sprachnachrichten verschicken, anstatt zum Telefon zu greifen. Was dabei oft verloren geht, sind Emotionen und feine Nuancen. Das, was man aus der Stimme des Gegenübers bei einem Telefonat noch so raushört, neben der Sachebene.
Schon lange, bevor es Social Media gab, gab es die Vorläufer der kleinen, bunten Bildchen. Die ersten versendete man im September 1982. Der Werbedesigner Harvey Ball erfand sie im Auftrag einer Versicherungsgesellschaft. Die wollte den Mitarbeitern eine Freude machen und sie mit einem kleinen Bildchen motivieren. Er erfand: einen gelb ausgefüllten Kreis mit zwei Punkten als Augen und einem kleinen Bogen als Mund. Das Smiley war geboren. 😊 Das konnte man am Computer später aber noch nicht so einfach verschicken. Also behalf man sich mit einer Zeichenfolge: dem Doppelpunkt, dem Bindestrich und der schließenden Klammer: 🙂
Der technische Fortschritt führte auch auf dem Sektor der kleinen Bildchen zu Neuerungen. Mittlerweile sind Emojis in ihrer vollen Pracht Teil jeder Handytastatur. Selbst E-Mail- 📧 und Textverarbeitungsprogramme ermöglichen die Option, schriftliche Kommunikation mit einem kleinen Bildchen zu versehen. Warum das wichtig ist?
Um zusätzlich Gefühle ❤️ in die Botschaft mit zu verpacken. Im Social Media Marketing kommen die Zeichen zum Einsatz, um eine emotionale Bindung zu den Lesenden aufzubauen. Dass ein Bild mehr als 1.000 Worte sagt, zeigt dieses Beispiel anschaulich:
Ja, aber mit Fingerspitzengefühl und auch nur bestimmte, empfehlen Expert•innen. Generell gilt: sparsam einsetzen! Und Duden, seit jeher die Instanz für alle Fragen rund um die Grammatik, ließ in einem Tweet verlauten, dass bei vollständigen Sätzen das Emoji erst nach dem Punkt kommt. ☝️Tabu sollten auf jeden Fall beleidigende Zeichen sein, etwa der hochgestreckte Mittelfinger und das sich erbrechende Smiley.
Nichts im Geschäftsleben verloren haben die Aubergine, Pfirsich und Taco. Sie stehen oft stellvertretend für bestimmte Körperteile von Mann und Frau. Auch Bussi- und Knutschesmileys haben in der Businesskonversation nichts verloren. Außer, man ist Regierungsmitglied … 😘
Wenn Sie unsicher sind, was ein Emoji bedeutet oder ob es zusätzliche Bedeutungen hat, die Sie nicht kennen, sollten Sie das Zeichen nicht verwenden. Oder vorher kurz im Internet recherchieren. Das freundliche 😊, ein motiviertes 👍 oder ein zustimmendes 👌 dürfen schon mal in die E-Mail rutschen – wenn es der generelle Umgangston zwischen den miteinander kommunizierenden entspricht. Also dann, wenn auch auf persönlicher Ebene der Umgangston lockerer ist.
Wichtig: In offiziellen Schreiben, wichtigen Texten und wissenschaftlichen Arbeiten verwendet man keine Emojis – also in Firmentexten, Verträgen, Reportings und Co. sind die kleinen Bildchen auf jeden Fall fehl am Platz.
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