So verhält sich der moderne Gentleman in öffentlichen Verkehrsmitteln
Vor allem in einer Stadt wie Wien, in der das Öffi-Netzwerk gut ausgebaut ist und verlässlich funktioniert, erfreuen sich Straßen- und U-Bahnen großer Beliebtheit. Doch kaum wo sonst, außer in einem Aufzug, kommt man so vielen fremden Menschen auf engem Raum so nahe wie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Dass es dann umso wichtiger ist, sich an bestimmte Regeln des Zusammenlebens zu halten, ist selbstverständlich.
Wenn viele unterschiedliche Menschen – noch dazu unfreiwillig – an einem Ort zusammentreffen, ist Rücksichtnahme wichtig. Jeder muss sich selbst ein wenig zurücknehmen, dann funktioniert auch die Sache mit dem (Sitz)nachbarn. Älteren Menschen, Schwangeren oder jenen, die nicht so gut zu Fuß sind, bietet der moderne Gentleman automatisch seinen Sitzplatz an. Und den stark duftenden Döner verspeist man auch nicht während der Fahrt. Sitzen Sie nicht mit stark gespreizten Beinen, nehmen Sie auch mit Aktentasche und Gepäck nicht unnötig viel Raum für sich ein.
Bestimmungen über das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln sind Ländersache. Dementsprechend hat jedes Bundesland seine eigenen Verordnungen. Es lohnt sich immer ein Blick auf die aktuell vor Ort geltenden Bestimmungen – und dann hält sich der moderne Gentleman auch dran. Er trägt seine Maske korrekt, so dass sie Mund und Nase vollständig bedeckt. Gegen das freiwillige Tragen einer Maske spricht nichts, allerdings viel dafür.
Für den modernen Gentleman sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, anderen Menschen zu helfen Dazu gehört es etwa im Zug, dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin beim Verstauen des Gepäcks zur Hand zu gehen. Oder bei heruntergefallenen Gegenständen behilflich zu sein. Lassen Sie aber Feingefühl walten. Denn Hilfsbereitschaft kann sich, wenn sie eigentlich nicht benötigt wird, wie eine Demütigung oder Bevormundung anfühlen.
Wahrscheinlich haben Sie schon oft genug laut Telefonierende in den Öffis erlebt. Und sich gewünscht, nicht Ohrenzeuge von Telefonaten anderer werden zu müssen. Unterlassen Sie daher selbst auch lautes Telefonieren. Besprechen Sie keine Details aus dem Business oder aus Ihrem Privatleben am Handy. Reduzieren Sie Telefonate während der (sowieso meist kurzen) Fahrt auf ein Minimum. Man weiß schließlich auch nie, wer mithört. Apropos „mithören“: Selbstverständlich lästert der moderne Gentleman nicht über andere Fahrgäste und starrt sie auch nicht an. Und auch das Musikhören ohne Kopfhörer ist in öffentlichen Verkehrsmitteln tabu.
Wenn Sie mit einem anderen, Ihnen bekannten Menschen unterwegs sind, können Sie sich natürlich unterhalten. Tun Sie dies aber leise und ohne andere Fahrgäste zu belästigen. Achten Sie auch hier auf die Themenauswahl Ihrer Gespräche: nicht lästern, keine geheimen Geschäftsdetails besprechen, nichts Intimes preisgeben.
Dass der moderne Gentleman gut gekleidet unterwegs ist, ist selbstverständlich. Vor allem im Sommer, bei hohen Temperaturen, kann es aber auch nicht schaden, ein Deo in der Tasche zu haben und im Bedarfsfall „nachzulegen“.
In unserer Gesellschaft ist vor allem eine Eigenschaft im Verschwinden begriffen: die Zivilcourage. Der moderne Gentleman schweigt aber nicht und wendet sich nicht ab, wenn jemand Hilfe benötigt. Natürlich muss er nicht bei einer Messerstecherei dazwischen springen. Aber aus sicherer Entfernung die Polizei zu rufen, ist seine Pflicht.
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