Anlässe, zu denen der moderne Gentleman Geschenke machen möchte oder sollte, gibt es viele. Nicht erst in der Vorweihnachtszeit fragen sich viele Menschen: Was soll ich schenken? Womit haben andere Freude? Was darf ein Geschenk kosten? Welche Präsente landen nicht unbeachtet in irgendeiner Ecke? Was einigen sehr schwer fällt, ist für andere ein Kinderspiel. Es gibt einfach so Menschen, die die Kunst des Schenkens perfektioniert haben. Ein Beispiel dafür ist Sebastian P. Der 41-jährige Wiener hat in seinem Bekanntenkreis den Ruf, immer ins Schwarze zu treffen. Doch wie macht er das?
Das Fundament für gute Geschenke bildet die Aufmerksamkeit, die man den potentiellen Beschenkten das ganze Jahr über entgegenbringt. Fast jeder Mensch, mit dem wir regelmäßig zu tun haben, gibt uns Hinweise auf die Dinge, die ihm gefallen. Wer im Gespräch aufmerksam zuhört, hat einen entscheidenden Vorteil. Gibt jemand von sich aus eher wenig Privates preis, sollte der moderne Gentleman umso mehr Interesse an dieser Person zeigen – und im Gespräch eben auch mal nachfragen. Und kaum kommt ein Hinweis, machen Sie sich am besten eine Notiz. Schenk-Profis sammeln das ganze Jahr über für alle Personen, die sie vorhaben zu beschenken, Ideen. Nicht erst dann, wenn Weihnachten sich wieder ankündigt oder der Geburtstag vor der Tür steht.
Auch das Gegenteil kann ein guter Indikator für Geschenke sein. Beschwert sich Ihr Mann, Vater oder der beste Freund zum Beispiel ständig darüber, keine Krawatte in Violett zu besitzen? Et voilá, Ihr nächster Weg sollte Sie zu Sturm am Parkring führen. Ihr Lieblingsmensch geht wahnsinnig gern Skifahren, beklagt sich aber immer über kalte Zehen? Beheizbare Socken oder wärmende Schuheinlagen mögen unromantisch klingen, sind aber sicher Geschenke, die Freude machen.
Nun ist es zu spät, um all diese Hinweise einzusammeln? Keine Sorge, am besten, Sie beginnen mit Ihrer neuen Schenk-Strategie gleich nach den Feiertagen. Jetzt heißt es erstmal: die Ruhe bewahren, durchatmen und nachdenken. Eine sehr gute Quelle, wenn Sie passende Geschenke machen wollen, sind Hobbys des zu Beschenkenden. Ein bisschen Vorsicht ist allerdings geboten. Denn wer einem Bücherwurm ein Buch schenkt, der läuft halt auch eher Gefahr, eines zu erwischen, dass der beschenkte Mensch schon hat. Golfer mit Golfbällen zu überraschen, wird in den meisten Fällen auch nicht funktionieren. Also muss ein bisschen Kreativität her. Nehmen Sie das Hobby als Grundthema, aber variieren Sie es mit einer eigenen Note. Um beim Golfspieler zu bleiben: Wie wäre es zum Beispiel mit Golfbällen, auf die Sie die Initialen des zu Beschenkenden drucken lassen? Die Bücherfreundin bekommt dann auch kein Buch, sondern zum Beispiel das gerahmte Filmplakat einer bekannten Buchverfilmung.
Vorsicht ist bei Genussmitteln wie Wein, Spirituosen oder Zigarren geboten. Denn wenn Sie selbst nicht zu den Connoisseuren auf diesem Gebiet gehören, wird es schwierig, die beschenkte Person zu beeindrucken. Entweder, Sie wählen in diesem Fall genau die Zigarre, den Wein oder die Spirituose, von der Sie mit Sicherheit wissen, dass die beschenkte Person genau dieses Produkt wirklich mag. Oder Sie lassen sich gut von Profis beraten. Auch hier ist die “leichtere” Variante aber eine Variation des Grundthemas. Denken Sie ein bisschen um die Ecke. Rauchende haben nämlich mit Sicherheit schon mehr Feuerzeuge oder Aschenbecher, als sie brauchen können. Aber vielleicht würden die sich über einen edlen Bildband rund ums Thema “Tabak” freuen?
Wer ganz ratlos ist, kann natürlich auch dritte Personen um Rat fragen. Sie haben keine Idee für die Schwiegermutter? Vielleicht kann der Schwiegervater oder die Schwägerin einen sinnvollen Rat geben. Sehen Sie aber auf jeden Fall von offensichtlichen Verlegenheitsgeschenken ab. Und schenken Sie nie Dinge unbedacht weiter. Fällt das auf, kann’s ganz schön peinlich werden. Schließlich möchte man durch ein Geschenk nicht nur Freude machen. Man möchte damit auch zeigen, dass einem das Gegenüber wichtig ist und dass man sich Gedanken gemacht hat. Die persönliche Note, das Herz, mit dem geschenkt wird, spielen da eine große Rolle.
Schenk-Profis legen dem Präsent eine Karte mit persönlichen Worten bei und erklären, weshalb Sie denken, dass das Geschenk genau das Richtige für die beschenkte Person ist. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie bekommen Socken geschenkt. Im ersten Moment haut Sie der Gedanke wahrscheinlich nicht vom Hocker. Was aber, wenn Sie genau die Socken geschenkt bekommen, nach denen Sie vor kurzem intensiv gesucht haben? Oder die Sie unlängst in der Auslage bewundert haben? Oder wenn es sich um qualitativ hochwertige Kniestrümpfe handelt, die perfekt zu Ihrem neuen Anzug passen?
Wer ein perfektes Geschenk machen möchte, legt natürlich auch Wert auf die Verpackung. Ein Präsent kann noch so liebevoll ausgesucht worden sein. Aber wenn es dann lieblos überreicht wird oder im Plastiksackerl daherkommt, wirkt das wie ein Dämpfer. Auf die Verpackung allein kommt es natürlich nicht an. Aber sie kann den Inhalt unterstreichen. So, wie ein Outfit allein keinen Gentleman ausmacht.
Gutschein verschenken – ein No-Go? Mit dieser Frage haben wir uns hier bereits beschäftigt. Um es kurz zusammen zu fassen: Es kommt drauf an! Denn aus Verlegenheit irgendeinen Gutschein an der Supermarktkasse oder der Tankstelle mitzunehmen, zeugt eher von Gedankenlosigkeit. Gutscheine sind aber dann eine gute Idee, wenn sich der zu Beschenkende etwas Bestimmtes wünscht, von dem Sie die Details aber nicht kennen. Zum Beispiel den Termin für ein Abendessen, die Schuhgröße oder Ähnliches. Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen oder gemeinsam verbrachte Zeit bereiten oft große Freude. Vor allem Eltern oder Geschwister, die wir ohnehin viel zu selten sehen, freuen sich darüber sehr. Bei uns können Sie übrigens sehr schmucke Gutscheine kaufen – zu einem von Ihnen selbst ausgewählten Wert.
Sie möchten Ihren Mitarbeitenden Geschenke machen, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt? Das ist eine gute Idee! Schließlich sind sie am Erfolg Ihres Unternehmens wesentlich beteiligt. Um niemanden hervorzuheben oder für unangenehme Stimmung zu sorgen, hat es sich durchaus bewährt, allen das Gleiche zu schenken. Gutscheine – zum Beispiel für das Restaurant, in das die Belegschaft während der Mittagspause gerne geht – sind eine gute Idee. Worüber sich auch jede und jede freut, ist zum Beispiel ein freier Tag ohne Urlaub nehmen zu müssen, aufgeteilt etwa auf den 24. und den 31. Dezember. Wer ausgewählten Menschen aus dem Arbeitsumfeld Geschenke machen möchte, sollte das nicht vor aller Augen tun. Schließlich will man ja keinen Neid und keine Missgunst schüren.
Achten Sie bei der Auswahl von Geschenken darauf, die größten Fettnäpfchen zu umgehen. Niemand, wirklich niemand, freut sich, wenn er oder sie ein Buch mit Diättipps geschenkt bekommt. Auch abgelaufene Pralinen, Kleidungsstücke in offensichtlich falscher Größe oder sogar zu wertvolle Geschenke sollte man vermeiden. Geschenke machen ist kein Wettbewerb. Aber es ist die Gelegenheit, anderen Menschen zu zeigen, dass man sie als Person wahrnimmt. Dass man zuhört. Dass sie einem wichtig sind.
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