Wenn die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt, freut sich die unbedeckte Haut über ein gutes Maß an Sonnenschutz. Die Augen verschwinden hinter den Gläsern einer Sonnenbrille. Und der Kopf? Auch der freut sich im Sommer über Beschattung. Kein Wunder also, dass man immer mehr Herren Hut zum Anzug tragen sieht.
Der Kopf ist unsere oberste Stelle – rein physiologisch betrachtet. Er ist der Sonne also am nächsten. Und so bekommt er auch die meisten Sonnenstrahlen ab. Die UV-Belastung ist besonders hoch. Aufs Eincremen der Kopfhaut vergisst man oft. Dabei kann auch diese Sonnenbrand bekommen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch ernsthafte Folgen nach sich ziehen. Auch den Haaren tun die UV-Strahlung nicht gut. Das Keratin und die Farbpigmente werden geschädigt. Haarausfall kann dann die Folge sein. Zusätzlich schützt eine Kopfbedeckung im Sommer vor einem Sonnenstich.
Es sind besonders vier Hüte – oder Kopfbedeckungen – die man sehr gut im Sommer zum Anzug tragen kann. Jene Kopfbedeckung, die am legersten ist, ist die Schiebermütze. Sie ist besonders einfach zu tragen und steht fast jedem Gentleman. Noch heute ist sie genauso beliebt wie in den 1920ern, als sie sowohl Zeitungsjungen als auch Bauarbeiter am Wolkenkratzer und Gentleman mit Stolz trugen. Typisch für die Schiebermütze ist der Knopf an ihrer Oberseite. Statt einer Krempe gibt es ein gerundetes Visier. Traditionell aus Tweed oder Wolle gefertigt, gibt es sie heute aus den unterschiedlichsten Materialien. Sie passen zum Sommeranzug genauso wie zum Wintermantel.
Bootshüte gelten als einfachste Hut-Form. Sie bestechen mit klaren Linien. Er verfügt über eine breite Krempe, meist ein breites Hutband und eine flache Krone ohne Kniff. Sie sind in der Regel aus Stroh gefertigt. Die leichten Hüte eignen sich gut als Freizeitbegleiter, etwa auf einer Yacht oder am Strand. Natürlich kann man ihn als Hut zum Anzug tragen. Allerdings wirkt er nur mit leichten Sommeranzügen in passender Umgebung gut.
Den Fedora kann man hervorragend zum Anzug tragen. Er passt eigentlich immer. Seine Merkmale sind eine breite Krempe, ein breites Hutband, eine hohe Krone und zwei Kniffe. In den 1880ern ursprünglich als Frauenhut erfunden, kommt an ihm auch der moderne Gentleman nicht vorbei. Sein Wegbereiter war Prinz Edward von Großbritannien. Ein typischer Fedora ist aus Filz, die Krone hat seitliche Kniffe und ist auch oben eingedrückt.
Nicht ganz so auffällig wie ein Fedora, aber besonders häufig ist der Trilby. Benannt nach einem Roman zeichnet er sich durch einen schmaleren Rand aus. Dieser ist vorne nach unten geklappt. Hinten steht er höher. Wie der Feodra hat er oben und seitlich Kniffe. In seiner originalen Form ist er aus Kaninchenfilz. Doch auch Trilbys aus Tweed, Wolle und Stroh sind erhältlich. Der Trilby kann man als Hut zum Anzug tragen, wann immer man möchte.
Nach wie vor gibt es einige Dinge, die man beachten sollte, möchte man als echter Gentleman Hut zum Anzug tragen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Herren in Innenräumen den Hut abnehmen. Der Brauch stammt aus Ritterszeiten. Damals nahmen nämlich die Männer ihre Kopfbedeckung ab und zeigten sich schutzlos – ein Zeichen des Vertrauens. Frauen sind von dieser Regel ausgenommen.
Es gibt allerdings auch für Herren ausnahmen. Zum Beispiel können diese im Restaurant den Hut zum Anzug tragen, ohne ihn abnehmen zu müssen. Vorausgesetzt, der Hut ist Teil einer Tracht. Hüte setzt man übrigens von vorne nach hinten auf. Echte Gentlemen nehmen zum Begrüßen anderer den Hut ab, lüpfen ihn oder tippen sich an die Krempe.
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