Wie Sie bessere Entscheidungen treffen: 5 Tipps

Angeblich müssen erwachsene Menschen pro Tag rund 35.000 Entscheidungen treffen. Und obwohl die meisten davon unbewusst ablaufen, brauchen viele doch unser aktives Zutun. Aufgrund dieser Menge verwundert es nicht, dass einige davon auch daneben gehen. Wir verraten Ihnen ein paar einfache Tipps, mit denen Sie in Zukunft bessere Entscheidungen treffen können.

Limitieren

Wer sich oft entscheiden muss, vergrößert das Risiko, schlechte Entscheidungen zu treffen. Bauen Sie daher Routinen auf, die Ihnen dabei helfen, Entscheidungssituationen zu limitieren. Wer beispielsweise ohnehin nur gut sitzende weiße Hemden und dunkle Anzüge im Schrank hat, muss morgens nicht erst darüber nachdenken, was er anziehen soll. Macht schon eine Entscheidung weniger. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Steve Jobs immer in seinem schwarzen Rollkragenpulli und der schwarzen Hose unterwegs war. Überlegen Sie, wieviel “Arbeitsspeicher” im Gehirn dadurch frei wird! Sie haben 20 Paar Schuhe? Ui. Legen Sie sich auf zwei Paar fest, die immer sauber sind und die Sie abwechselnd tragen. Essen Sie morgens immer das gleiche zum Frühstück. Nehmen Sie denselben Arbeitsweg. Sie wissen, was wir meinen.

Vertrauen

Tatsächlich wissen wir oft recht schnell die Antwort auf eine Frage. Sehr häufig ist da dieses Bauchgefühl … aber dann kommen Meinungen von anderen dazu, wir hören etwas, wir lesen etwas – und sind uns plötzlich gar nicht mehr so sicher. Wir erstarren. Und fühlen uns nicht mehr in der Lage, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, drücken Sie den “Pause-Knopf”. Machen Sie Yoga, gehen Sie hinaus in die Natur, beschäftigen Sie sich mit etwas, das nicht mit der Fragestellung zu tun hat. Erst, wenn Sie wieder bei sich angekommen sind, widmen Sie sich der anstehenden Entscheidung erneut.

Besinnen

Keine Schnellschüsse! Das mag jetzt dem Bauchgefühl gegenüber kontraproduktiv klingen. So ist es aber nicht gemeint. Wenn Sie sich sicher sind, das Bauchgefühl klar und deutlich ist: go ahead. Aber wenn Sie einfach nur das Einprasseln von Meinungen beenden möchten, ist das nicht der beste Zeitpunkt für eine wichtige Entscheidung. Wenn das Problem warten kann, schlafen Sie zuerst mal eine Nacht drüber. Und am nächsten Morgen werden Sie dann eine bessere Entscheidung treffen, als aus einer Situation der Überforderung heraus.

Akzeptieren

Nicht jede Entscheidung kann immer eine gute sein. Akzeptieren Sie, dass Sie Fehler machen werden. Solange Sie eine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen treffen, haben Sie alles richtig gemacht. Auch “Entscheiden” will gelernt sein, Fehler muss man machen, um daraus lernen zu können. Übrigens: Wer gar keine Entscheidung trifft, macht es nicht besser; verstecken Sie sich nicht davor.

Delegieren

Sie sind der Chef, darum kann niemand bessere Entscheidungen treffen als Sie? Nun. Ganz so stimmt das nicht. Denn in einer Führungsposition fallen automatisch eine Menge zusätzlicher Entscheidungen an. Die können Sie nicht alle perfekt hinkriegen. Das hat nichts mit Ihnen zu tun. Es ist Statistik. Verteilen Sie daher die Aufgaben. Wer weniger Probleme zu lösen hat, macht weniger Fehler. Und wenn Sie gar nicht mehr weiter wissen: Fragen Sie! Suchen Sie sich eine Mentorsperson, die Sie um Hilfe bitten können.