Die Saison ist eröffnet! Und damit meinen wir nicht die Eröffnung von Gast -/ und Biergärten, sondern den Startschuss in die heurige Hochzeitssaison.
So aufregend und schön Hochzeiten auch sind, bietet der schönste Tag im Leben des Brautpaares, für den Gentleman so einige Tücken – Angefangen von der Einladung, über das richtige Geschenk bis hin zum Dresscode.
Wie verhält sich nun der junge Gentleman von heute auf einer Hochzeit? Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, damit dem Gentleman das „rutschige Parkett“ einer Hochzeitsfeier nicht zum Verhängnis wird!
Erhält der Gentleman eine Einladung zu einer Hochzeit, teilt er seine Zu- oder Absage innerhalb von sieben Tagen mit. Sofern er zusagt, gibt er dem Brautpaar Bescheid, ob er alleine oder in Begleitung kommt. Alles weitere, wie Ort und Ablauf sind meist auf der Einladung vermerkt. Sollte es dennoch Unklarheiten geben, fragt man bereits bei der Zusage nach.
Auf der Einladung informiert das Brautpaar die Gäste meist auch über die gewünschte Kleiderordnung. Manche Paare wünschen sich, dass die Gäste an ihrem großen Tag einheitliche Kleidung tragen und geben einen sogenannten „Dresscode“ vor.
Ist auf der Einladung die Vorgabe „Black Tie“, „Cravate Noire“ oder „kleiner Gesellschaftsanzug“ zu finden, so ist es erwünscht, dass der Gentleman in einem schwarzen oder auch mitternachtsblauen Smoking bei der Hochzeit erscheint. Kombiniert wird dazu unbedingt eine Fliege.
Mit „White Tie“, „Cravate blanche“ oder „großer Gesellschaftsanzug“ ist ein schwarzer Frack gemeint, der unbedingt mit einer weißen Weste und weißen Fliege kombiniert werden muss.
Die klassische „Abendgarderobe“ ist da schon etwas lockerer: Hiermit ist ein dunkler Anzug mit Krawatte gemeint.
Wurde jedoch keine Dresscode-Empfehlung ausgesprochen, kommt jeder so elegant er kann.
Während der Zeremonie werden mobile Geräte ausgeschalten.
Hat das Brautpaar einen Fotografen beauftragt, sollten Gäste und Verwandte während der Trauung sitzen bleiben und das Fotografieren ausschließlich dem Profi überlassen. Herumlaufende Hobbyfotografen stören häufig nur den Ablauf der Feierlichkeiten.
Direkt im Anschluss an die Trauung wird in aller Regel dem Brautpaar von allen Anwesenden gratuliert. Bei den Glückwünschen dürfen die Eltern des Brautpaars nicht vergessen werden, auch sie werden zum neuen Familienmitglied beglückwünscht. Sollten Sie die Eltern nicht kenn, dann stellen sie sich erst kurz mit Vor- und Nachnamen vor und gratulieren dann.
Bezüglich der Hochzeitsgeschenke darf das Brautpaar selbstverständlich zuvor Wünsche äußern. Ist dies der Fall, sollten sich die Gäste auch daran halten! Falls sich das Paar ausschließlich Geld wünscht, kann man dies in ein individuelles Geschenk integrieren, um so den schlichten Umschlag zu umgehen.
Bei Hochzeitsfeiern wird meist eine Sitzordnung festgelegt. Die aufgestellten Tischkärtchen sollten nicht vertauscht werden, damit man einen vermeintlich besseren Platz hat. Die Brautleute haben sich Gedanken gemacht, wen sie zusammen- oder auch auseinandersetzen.
Ist vom Brautpaar keine Tischordnung vorgesehen, dann gilt: Die Braut sitzt rechts von ihrem Ehemann, die Eltern der Braut neben dem Bräutigam, die Eltern des Bräutigams neben der Braut, dann folgen die Großeltern, Geschwister und nahen Verwandten, dann Trauzeugen und Freunde.
Werden Gäste im Vorfeld der Feierlichkeiten gebeten, eine Rede zu halten, sollte diesem Wunsch nachgekommen werden. Dazu genügt es völlig, nach der Vorspeise aufzustehen und zu warten, bis sich die Tischgespräche von selbst einstellen. Das Besteck kann dazu an seinem Platz verbleiben und muss nicht an ein Glas gestoßen werden, um geräuschvoll eine Rede anzukündigen.
Allerdings ist die erste Tischrede immer dem Brautvater vorbehalten, danach können auch Trauzeugen oder nahe Verwandte das Wort ergreifen.
Ihre Rede sollten Sie nicht länger als fünf Minuten planen, das liegt im Rahmen des Zumutbaren. Weiterhin versteht es sich von selbst, auf peinliche Erlebnisse aus der Jungendzeit des Paares zu verzichten. Die Brautleute sollen mit der Tischrede geehrt werden – ohne jegliche Belustigung über ihr Vorleben.
In den meisten Fällen ist der erste Tanz des Abends – der Hochzeitstanz – dem frisch vermählten Paar vorbehalten. Danach ist die Tanzfläche auch für die Gäste freigegeben. Wobei nach dem Eröffnungstanz die Braut erst ihrem Vater, dann dem Schwiegervater die Ehre eines Tanzes gibt. Der Schwiegersohn dreht zugleich erst mit der Schwiegermutter und dann mit seiner Mutter Runden auf dem Parkett.
Bevor die Gäste das Fest verlassen, ist es guter Brauch, sich bei dem Brautpaar mit einem Dank für die Einladung zu verabschieden.
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