Herbstzeit ist Weinzeit! Wenn im ganzen Land die Weinlese beginnt, der erste Sturm des Jahres über den Tresen geht und zum Weinfest nur die besten Trauben ausgeschenkt werden, spätestens dann sollte auch der Gentleman mit dem einen oder anderen Wissen glänzen.
Weißwein, Rotwein und woraus ist Sturm?
Weinbau wurde schon seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. in Vorderasien betrieben, wodurch der Wein heute zu den ältesten Kulturgütern der Menschheit zählt. Sowohl die Kunst der Weinbereitung als auch die Kultur des Weingenusses ist über Jahrtausende hinweg bis heute immer fortentwickelt worden.
Schlussendlich handelt es sich bei Wein aber schlicht und einfach um den vergorenen Saft der Weintrauben, bei dessen Lagerung es durch spezifische ökologische Ausbaumethoden zu zahlreichen biochemischen Reifeprozessen kommt, durch die so mancher Wein jahrzehntelang reifen und haltbar sein kann.
Rotwein wird aus blauen Trauben hergestellt. Neben der Art der verwendeten Trauben unterscheidet er sich auch im Herstellungsprozess von Weißwein oder Roséwein. Er entsteht durch Mazeration oder Digestion und kann durchaus auch farblos sein. Denn mit Ausnahme von Färbertrauben, einer Gruppe von Rebsorten, befinden sich die farbgebenden Pigmente ausschließlich in der Beerenschale. Das kräftige Rot wird erst während der Gärung aus den Traubenschalen gewonnen. Somit ist es auch wenig überraschend, dass aus roten Rebsorten auch Weißweine hergestellt werden können.
Weißwein entsteht durch die alkoholische Gärung von Weintrauben. Da das Fruchtfleisch, wie schon erwähnt, nur wenige Farbstoffe enthält, kann die Beerenhaut sowohl hellgelb, gelbgrün, grün, grau, graurot und rot sein.
Roséweine sind sehr hellfarbige Weine aus roten Trauben, die wie Weißwein hergestellt werden. Die Beeren dürfen dabei nicht oder nur wenige Stunden auf der Maische liegen, damit der Farbton nicht zu intensiv wird.
Sturm ist noch kein fertiger Wein, sondern aus weißen oder roten Rebsorten gepresster Traubenmost, dessen alkoholische Gärung gerade begonnen hat und der noch keiner Filtration unterworfen war.
Guter Riecher
Noch vor der Verkostung wird das Glas nahe an die Nase gehoben, denn das sogenannte Bouquet kann so einiges über einen Wein verraten. Ein Vorgang, der durchaus zwei oder drei Mal wiederholt werden muss. Bleibt der Wein weiterhin verschlossen, empfiehlt es sich das Glas leicht zu schwenken und den Wein darin, beispielsweise durch die Hände am Glas, ein wenig zu erwärmen. Durch den erhöhten Sauerstoffkontakt und Temperatur öffnet sich so mancher Tropfen und gibt sein volles Bouquet preis.
Hier reichen einfache Unterscheidungen aber vollkommen aus, etwa ob es sich eher um grüne Früchte (Stachelbeere, junge Äpfel, Kiwi) oder gelbe Früchte (Pfirsich, Ananas, Orangen) handelt.
Geschmack und Mundgefühl
Gaumen und Zunge bestätigen oftmals die ersten Eindrücke aus der Nase. Großen Weinen gelingt es an dieser Stelle, durch weitere Noten zu überraschen und somit eine höhere Komplexität aufzuweisen. Wesentlich ist jedoch das Mundgefühl, welches Fragen nach den Tanninen und der Stärke der Säure beantwortet. Zieht sich der Mund zusammen, ist dies ein klares Indiz für einen säurebetonten, spritzigen Wein. Die Tannine von Rotweinen sorgen für eine bittere Adstringenz und verleihen Kraft. Um dies zu erkennen wird ein kräftiger Schluck aus dem Glas genommen und dabei viel Luft eingesaugt, denn der Sauerstoff hilft beim Geschmack. Es entsteht das bekannte Schlürfen, welches in einer Weinverkostung unabdingbar ist, wenn man den Wein als Ganzes verstehen will.
Ein weiteres Kriterium ist der Abgang bzw. Nachklang. Wer den Wein lange am Gaumen schmeckt oder am Mund spürt, der hatte das Glück, einen guten Tropfen verkosten zu dürfen. Kurz angebundene Weine sind eher für den schnellen Genuss gemacht.
Wir wünschen eine schöne Weinzeit! Genießen Sie den Sturm im Glas und probieren STURM Anzüge bei uns im Geschäft.
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