Es gab Zeiten, da war es für einen Mann undenkbar das Haus ohne Kopfbedeckung zu verlassen. Obwohl man davon heute nicht mehr sprechen kann, ist der Hut ein Symbol für Eleganz und Anstand geblieben. Er ist ein Zeichen für gute Manieren und einen vollendeten Stil und damit ein absoluter Hingucker. Wenn auch dezent. Dem Gentleman im Anzug steht der Hut gut, deswegen schadet es nicht über eine kleine Sammlung nachzudenken.
Sämtliche Hutformen lassen sich flexibel kombinieren. Der Grund dafür ist, dass heutzutage auch extravagante Stilbrüche salonfähig sind. Eine Ausnahme bleibt der Zylinder. Er wird nur zu Frack und Einstecktuch getragen. Ansonsten ist die Entscheidung für ein Modell eine Frage des Typs, da das Design am Charakter des Trägers anknüpft.
Den verwegenen, aber durchaus eleganten Fedora erkennt „Mann“ an der geknickten Krone und seitlichen Kniffen an der Vorderseite. Bekannt ist er auch als Bogart. Da der Schauspieler Humphrey Bogart leidenschaftlicher Träger dieser Hutform war. Bekannt wurde der Hut allerdings, weil ihn eine Frau auf der Bühne getragen hat. Daraufhin griff die Frauenbewegung diesen Stil auf. Erst später kam er bei Männern in Mode. Vor allem Gangster zur Zeiten der Prohibition schätzten diese Kopfbedeckung.
Der Trilby ist eine lässigere Variante des Fedora. Er hat eine kleinere Krempe und wirkt deswegen etwas sportlicher und kompakter. Die Front ist leicht nach unten geneigt. Sean Connery trug den Trilby in seiner Rolle als James Bond.
Der eher flach und rund gehaltene Pork Pie unterstreicht das Trendbewusstsein und wirkt ausgesprochen jung.
Flatcaps in verschiedensten Ausführungen waren einst ein Zeichen der Rebellion. Inzwischen sind Schirmmützen ein Klassiker, die von Herrschaften gerne zum Mantel getragen werden. Wenn der Schutz der natürlichen Behaarung entfällt, sind Kappen im gediegenen Schwarz die beste Wahl auch auf dem Weg zu Geschäftsterminen.
Leider: Jeder noch so adrette Hut wirkt komisch, wenn er nicht zum Kopf passt. Versinkt der krönende Abschluss im Gesicht, wirkt dies merkwürdig. Gleiches gilt für eine kneifende Variante, die sich fern der Ohren verhakt. Nicht zuletzt spielt die Gesichtsform und Statur eine Rolle. Der Gentleman nimmt sich also Zeit, um den richtigen Hut für sich zu finden.
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