Das menschliche Auge kann bis zu 2,3 Millionen Farbtöne wahrnehmen. Das klingt unglaublich viel – und das ist es auch. Die Meisterleistung unseres Sehorgans entsteht dank der Sehzellen im Auge. Sie reagieren auf Licht in unterschiedlicher Wellenlänge. Kurzwelliges Licht nehmen wir blau bis violett wahr, langwelliges Licht sieht man in Rot. Und schwarz? Physikalisch gesehen ist Schwarz keine Farbe. Sie ist die Abwesenheit von Farbe. Denn wenn Licht auf einen Gegenstand fällt und von dort nicht reflektiert wird, sehen wir Schwarz. Soweit, so gut. Doch warum assoziieren wir die Farbe mit Eleganz, Trauer und Stärke?
Warum gilt Schwarz als elegant?
In der Welt der Sagen gilt Schwarz als Gegensatz zu Weiß. Weiß steht für Licht, Schwarz für das Mystische, Unbekannte, Dunkle, oft auch Böse. Gleichzeitig verbinden wir damit auch Würde, Stärke, Autorität und Eleganz. Schon Johnny Cash war der “Man in Black”. Er verkörperte Integrität und Würde. Jul Brynner, 1960 in den “Glorreichen Sieben” von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, wurde zur Stilikone einer ganzen Generation.
James Bond im dunklen Anzug, Bodyguards in unauffälligem Schwarz und die Damenwelt im “Kleinen Schwarzen”, in den 20ern von Coco Chanel entworfen: Schwarz hat den Vorteil, dass es einfach immer passt. Und gleichzeitig als eine Art Leinwand dienen kann, auf der farbige Accessoires ihre volle Wirkung entfalten. Schwarz signalisiert Souveränität. Zudem werden Trägern von schwarzer Kleidung oft mit Eigenschaften wie Kompetenz, Seriosität, Stilbewusstsein und Führungsqualitäten assoziiert.
So ticken Schwarz-Träger wirklich
Angeblich sind Menschen, die gern Schwarz tragen, im Grunde emotional. Sie wollen von anderen Menschen als erfolgreich wahrgenommen werden. Mit schwarzer Kleidung drückt man gleichzeitig aber auch Distanz aus. Emotionale Stabilität ist diesen Menschen wichtig. Schwarz zu tragen, verleiht ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Laut Psychologie neigen Menschen, die Schwarz tragen, zu Ernsthaftigkeit. Und sie möchten respektiert werden.
Doch nicht nur in Führungsetagen, in der Finanz- und Wirtschaftswelt wählt man häufig Schwarz. Auch in der Kreativbranche ist die Nicht-Farbe weit verbreitet. Einer, der wesentlich dazu beigetragen hat, war Apple-Gründer Steve Jobs. Seine schwarzen Rollkragenpullover sind ikonisch. Und gleichzeitig vielsagend. Denn Schwarz überlässt die Bühne den Farben. Es lässt also Ideen in den Vordergrund treten und besser wirken.
Der schwarze Anzug
Der schwarze Anzug gilt als echter Allrounder für elegante Veranstaltungen. Im Büro und für den täglichen Gebrauch ist es sinnvoller, einen dunkelblauen Anzug zu wählen. Denn das ungünstige Neonlicht lässt schwarze Stoffe oft billig wirken, auch wenn sie es nicht sind. Zudem werden auf Schwarz viel beanspruchte Stellen, etwa die Ellenbogen, deutlich sichtbarer glänzend, also abgewetzt.
Ein bisschen kommt es auch auf die Jahreszeit an. Im ersten warmen Sonnenschein des Frühlings oder im Hochsommer wirken sehr dunkle Farben und Schwarz oft unangemessen. Dann lieber zu helleren Creme- oder Beigetönen oder Anthrazit greifen. Im Herbst haben schöne Brauntöne, ein dunkles Grün oder ein tiefes Burgunderrot Hochsaison. Im Winter entfalten Schwarz, Dunkelgrau und Navyblau ihre volle Wirkung.
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