Das Polohemd, auch Poloshirt genannt, ist bei sommerlichen Temperaturen eines der beliebtesten Oberbekleidungsstücke von Männern. Doch was versteht man unter einem Polohemd? Und darf man das Poloshirt zum Anzug tragen? Nachdem wir uns in einem früheren Beitrag bereits der Frage gewidmet haben, ob man ein T-Shirt zum Anzug tragen darf, widmen wir uns dieses Mal dem Poloshirt und und verraten Ihnen zudem, worauf Sie achten sollten.
Das Polohemd oder Poloshirt ist in der Regel kurzärmelig. Es hat einen V-Ausschnitt, der mit zwei bis drei Knöpfen auf der einen und den dazugehörigen Löchern auf der anderen Seite ausgestattet ist. Meistens sind diese Art der Oberbekleidung aus Feinripp für den Kragen und die Bündchen der kurzen Ärmel. Ihren Ursprung hatten sie Anfang des 20. Jahrhunderts in Indien. Daher kommt auch der Name. Denn man war vor allem auf der Suche nach einem Kleidungsstück, das man in der subtropischen Hitze beim Polo-Spiel tragen konnte.
Aus diesen ersten Vorläufern entwickelte der erfolgreiche französische Tennisspieler René Lacoste 1933 die Polohemden, wie wir sie heute kennen. Lacostes Spitzname „Le Crocodile“ war übrigens der Grund, weshalb Lacoste für seine Marke das noch heute gebräuchliche Zeichen des Krokodils verwendete. Schnell setzte sich die neue Mode durch. Heute wird das Poloshirt oft auch als Teil der Arbeitskleidung, etwa im Einzelhandel oder in der Gastronomie, eingesetzt.
Darf man das? Ja! Denn wer ein Poloshirt mit einem Sakko kombiniert, ist sowohl in der Freizeit als auch im Büroalltag meist passend gekleidet unterwegs. Einige Dinge sollte man aber beachten, damit der Business-Casual-Look gelingt. Wichtigste Regel: Über das Polohemd kommt nichts anderes, nur das Sakko. Also nicht noch zusätzlich einen Pullover oder ein Hemd anziehen. Wer es bürotauglich möchte, kombiniert zum Polo und zum Sakko eine leichte Anzughose oder Chinos in passender Farbe zum Sakko; dunkelblau und schwarz passen zum Beispiel hervorragend. Lederschuhe und elegante Schnürschuhe verleihen dem Outfit den letzten Schliff.
Darf es etwas legerer sein? Dann kann man zum Sakko und zum Poloshirt auch eine etwas mutigere Hosenkombination wagen. Wie wäre es etwa mit einer Jeans, einer Chino oder einer Stoffhose? Der Casual Look erlaubt zudem viele Freiheiten bei der Wahl der Schuhe. Sneakers zum Anzug sind ja längst allgegenwärtig und passen auch in dieser Zusammensetzung. Wichtig ist, dass die Schuhe sauber sind. Selbst Sandalen und Segelschuhe sind ideale Begleiter für die lässige Variante.
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