Wie wäre es mit einer kleinen Challenge zum Jahresbeginn? Ja? Versuchen Sie es doch einmal mit „Veganuary“. Gut, der Jänner hat jetzt ja schon ein paar Tage auf dem Tacho. Aber das macht ja nichts. 31 vegane Tage kann man jederzeit einbauen. Warum das eine gute Idee ist und was hinter „Veganuary“ steckt, lesen Sie hier:
Letztes Jahr waren fast 630.000 Menschen in über 200 Ländern und Regionen offiziell Teil der „Veganuary“ Bewegung. Ihr Ziel: Während eines gesamten Monats auf tierische Produkte zu verzichten. Gegründet hat die Organisation eine Gruppe privater Personen im Jahr 2014. Im deutschsprachigen Raum wurde die Bewegung ab 2019 bekannter. Zahlreiche Supermärkte und Lebensmittelproduzenten unterstützen mit speziellen Angeboten den Aktionsmonat mittlerweile. Die steigenden Teilnehmendenzahlen haben außerdem dazu geführt, dass viele Produzenten auf vegane Produkte setzen.
Etwas Neues auszuprobieren, ist doch immer eine gute Idee! Es erweitert den Horizont, fordert uns und kann dazu führen, ganz neue Vorlieben zu entdecken. Abgesehen davon verändert sich angeblich die Darmflora bereits nach 24 Stunden Fleischverzicht Richtung mehr Vielfalt. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Darmbakterien, ist zudem der wichtigste Sitz des Immunsystems. Wer einige Zeit auf Fleisch verzichtet, kann dadurch seinen Körper entlasten. Viele Menschen fühlen sich leistungsfähiger und fitter.
Eine der wesentlichen Voraussetzungen für die positiven Gesundheitsaspekte ist allerdings, echte Lebensmittel zu essen. Das heißt: Möglichst keine Ersatzprodukte essen. Auch ohne „vurst“ und Co. gibt es genügend Alternativen zum Steak. Das Internet ist voll mit Ideen, vor allem auch für jene Menschen, die sich zum ersten Mal an einer veganen Ernährung versuchen. Aber Achtung: Einer der Nebeneffekte könnte sein, dass sich die Feiertagskekse und Weihnachtsessen in Windeseile von der Hüfte verabschieden. Und dann ist da ja noch der Umweltaspekt: Wer sich saisonal und regional ernährt und dabei auf tierische Produkte verzichtet, reduziert seinen CO2 Abdruck deutlich.
Dann ist das auch okay. Schließlich ist das Leben viel zu kurz, um sich unnötig zu quälen. Schon über ein paar fleischlose Tage pro Monat freuen sich unsere tierischen Mitbewohner, die Umwelt und die Verdauung.
Sollten Sie jedoch Geschmack an dieser Art der Ernährung gefunden haben, ist es lohnenswert, sich im nächsten Schritt ein bisschen mit Mikronährstoffen zu beschäftigen, nur um sicherzugehen, dass bei dauerhafter veganer Ernährung der Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird.
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